Wer riecht ihn nicht gern, den intensiven Duft nach Wald des Baumharzes. Dieses Harz, poetisch auch als Tränen der Bäume bezeichnet, tritt an Verletzungen von Nadelbäumen aus und verschließt deren „Wunden“.
Verwendet man das Harz z. B. von Fichten zur Herstellung einer Salbe, kann man diese zur Behandlung von Wunden und Entzündungen verwenden. Diese Pechsalbe („piceus“=“pech- bzw. harzhaltig) wirkt durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und wundheilend und ist den Menschen schon seit Jahrhunderten bekannt.
Zur Herstellung brauchst du:
80 ml Olivenöl
30 g Fichtenharz (dieses muss trocken und hart sein)
10 g Bienenwachs
Zwei leere Gläser (z. B. alte Marmeladengläser)
Stofftuch z. B. alte Stoffwindel zum Abseihen
Gefäße zum Abfüllen
Herstellung:
Olivenöl im Glas mit dem Baumharz im Wasserbad vorsichtig erwärmen.
Mit einem Holzstäbchen oder Holzlöffel umrühren bis sich das Baumharz löst.
Einige Stunden unter gelegentlichem Umrühren ziehen lassen.
Rückstände abseihen und das Öl-Harz-Gemisch in ein zweites Glas füllen.
Das Glas ins Wasserbad stellen, Bienenwachs hinzugeben und unter Rühren schmelzen, bis es sich aufgelöst hat.
In desinfizierte Tiegel abfüllen und abkühlen lassen.
Die Salbe ist mindestens zwei Jahre haltbar.
Wie bei jeder Anwendung empfiehlt sich ein Test auf Verträglichkeit.