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Bienen und Insekten


In unserem Ökosystem spielen Sie eine wichtige Rolle: Bienen und andere Insekten. Sie bestäuben Pflanzen und sorgen so dafür, dass sich diese fortpflanzen. So wachsen nicht nur Wildpflanzen, die als Nahrung oder Wohnstätte für viele Bienen dienen, sondern auch Nutzpflanzen, die Obst und Gemüse erbringen. Das Artensterben dieser Insekten ist ein großes Problem, nicht nur für die biologische Vielfalt. Das beschränkt sich nicht nur auf die Honigbiene, denn je nach Temperatur und anderen Umständen sind unterschiedliche Insekten mehr oder weniger aktiv. Verschwinden diese, wäre nicht nur der Chiemgau weniger bunt, sondern man müsste auf weit mehr verzichten als nur auf Honig. Vor diesem Problem stehen wir aktuell - Doch warum ist das so?

Bienensterben hat vielerlei Gründe, so sind Klimawandel oder Gifte aus der Umwelt nur einige davon. Den Bienen fehlt es an Lebensraum und Nahrung. Der Mensch hat seinen Teil dazu beigetragen, es wird also Zeit, hier Verantwortung zu übernehmen.

Was könnt Ihr für heimische Bienen und andere Insekten tun?

Erstens kann man den Insekten aktiv Lebensraum schaffen, indem man Blühendes in den eigenen Garten oder auf den Balkon bringt. Wieso also nicht eine echte Blumenwiese anlegen? Doch Achtung: hier ist es wichtig, vorrangig einheimische Blumen zu pflanzen und das Saatgut von spezialisierten, regionalen Händlern zu beziehen. Nur dann ist der Blüten- und Insektenreichtum auch nachhaltig und vielfältig.

Zweitens hilft man heimischen Bienen, wenn man Honig aus der Region kauft. Importhonig enthält oftmals Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen, kann Bienenkrankheiten in den Chiemgau bringen und belastet die Umwelt durch seinen aufwendigen Transport. Die bessere Alternative: Honig bei heimischen Imkern kaufen. Wenn doch zum Supermarkthonig gegriffen wird, sollten Honiggläser immer ausgespült werden, bevor man sie in den Glascontainer wirft. Unsere Bienen könnten sonst aus den Resten des Importhonigs Krankheiten, wie die Amerikanische Faulbrut, aufnehmen. Diese können dann auf heimische Bienenvölker übertragen und zu einem Sterben dieser Völker führen.

Veröffentlicht in Wissenswertes am 27. Juni 2022